Reise in die Vergangenheit: Der Ursprung des Kaffees

Reich an Geschmack und Tradition – Kaffee verbindet seit jeher die Menschen. Um die Geschichte des Kaffees näher kennenzulernen, wagen wir einen Streifzug durch die Vergangenheit und widmen uns dem Ursprung des Kaffees: von der Plantage bis in die Tasse.

Grenzenloser Genuss
Fast hypnotisierend wirken die unzähligen Sträucher der Kaffee-Plantagen, die überall, an den unterschiedlichsten Orten dieser Welt zu finden sind. An den Ästen der tiefgrünen Pflanzen wachsen die Bohnen für eines der begehrtesten Genussmittel weltweit, dem Kaffee. Über die Jahrhunderte hinweg haben die Menschen, den Anbau, die Verarbeitung sowie dessen Darreichung perfektioniert. Die kleinen Bohnen vereinen Genießer aller Kontinente und verbinden länderübergreifend Völker und Kulturen. Nur wenige lassen sich nicht vom kräftigen Duft der gerösteten Bohnen hinreißen, deren Geschmack und Aromen längst mit dem Spektrum komplexer Weine mithalten kann.

Die tiefgrünen Kaffee-Plantagen sind oftmals in größeren Höhenlagen anzutreffen.

Einmal rund um die Welt
Von der vollständig gereiften, roten Frucht am Strauch bis hin zur gerösteten Bohne und letztlich dem flüssigen Kaffee in der Tasse ist es ein langer Weg. Zum Ursprung des Kaffees ranken sich eine Vielzahl von Legenden. Einer Erzählung nach waren es zunächst Ziegen, welche als erstes in den Genuss von Kaffee kamen. Diese Legende besagt, dass ein Hirte seine Ziegen dabei beobachtete, wie die Tiere die Früchte einer Kaffeepflanze verzehrten und kurz darauf deutlich aufgeweckter umhersprangen als die anderen Artgenossen. Einer weiteren Legende nach geht die Entdeckung des schwarzen Golds, wie der Kaffee auch gerne bezeichnet wird, auf den Propheten Mohammed zurück.

Bereits seit dem 15. Jahrhundert ist der Genuss von Kaffee nachweislich belegt. Die damaligen Bewohner des Jemen hatten herausgefunden, dass die Früchte der Kaffeepflanzen über Feuer geröstet, einen köstlichen Duft entwickeln und dass der Aufguss daraus einen wunderbaren Geschmack erzeugt. Nicht eindeutig geklärt ist die Frage, woher die Kaffeepflanze tatsächlich stammt. Die meisten Quellen besagen deren Ursprung jedoch auf Äthiopien oder dem Jemen. Weiterhin wird vermutet, dass es die Sklavenhändler waren, welche den Kaffee in die arabischen Gebiete brachten, von wo aus er seinen bedeutsamen Siegeszug antreten konnte. Das erste Kaffeehaus wurde bereits im Jahr 1554 in Istanbul eröffnet. Von hier aus schwappte der Trend unaufhaltsam nach Europa über.

Von der Plantage in die Tasse
Grundsätzlich möglich ist der Anbau von Kaffeepflanzen innerhalb eines schmalen Streifens rund um den Äquator, dem sogenannten Kaffeegürtel. Am besten gedeihen die anspruchsvollen Pflanzen in einem Wechselklima aus Trockenheit und Feuchte, ausreichend Niederschlag sowie ohne wesentliche Temperaturausschläge. Botanisch betrachtet qualifizieren sich einige Länder für den Anbau von Kaffeepflanzen, die besten Qualitäten stammen jedoch aus Lateinamerika sowie aus den afrikanischen Ländern. Dank unzähliger Kaffeesorten bedeutet Kaffee nicht nur Genuss, sondern auch Vielfallt. Weit über 100 unterschiedliche Kaffeepflanzenarten sind bekannt. Besonders verbreitet sind dabei die Sorten Arabica, Robusta, Liberica, Excelsa sowie Maragogype. Allesamt zeichnen sich durch ihre unterschiedlichen Geschmacksfacetten sowie einen variierenden Koffeingehalt aus. Damit bilden sie die perfekte Basis für jeden Barista und jene, die es noch werden wollen. 

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